Mal was Neues: Walk & Swim

Welzheim, 15.07.2021

Wer hat’s erfunden? Edison oder Swan (Glühlampe)? Bell oder Meucci (Telefon)? Marconi oder Tesla (Radio)? Albrecht oder Tschepe (Walk & Swim)? Zumindest ist es zwischen den letztgenannten noch zu keinem öffentlichen Shodown über das geistige Eigentum gekommen – hoffentlich bleibt das so!

Was ist ein „Walk & Swim“? Nachdem Swimrun-Veranstaltungen in den letzten Jahren wie Stechmücken aus dem Wasser geschossen sind, wollten Albrecht und Tschepe eine gemütliche Variante schaffen, bei der das Naturerlebnis im Vordergrund steht. Zusammen haben sie vor einigen Wochen eine Strecke ausbaldowert, die mehrere Stunden Wandern mit zwei kleinen Schwimmeinlagen kombiniert: eine große Wander-Runde von Welzheim nach Welzheim, dazwischen Abkühlung in Ebnisee und Aichstrutsee.

Diese Woche fand das erste Schaulaufen mit Publikum statt. Neben der sprichwörtlichen Waldfee Leonie Treml, dem Landrat Richard Sigel und dem Bürgermeister Thomas Bernlöhr war auch ich geladen. Für mich eine willkommene Gelegenheit, mein nagelneues Ruckraft von Above-Below zum ersten Mal im praktischen Einsatz zu testen. Donnerstag fuhren wir nach Welzheim, nicht ohne in der Brotschmiede nochmal zu frühstücken.

Um 11 Uhr trafen wir am Parkplatz nahe Welzheim die anderen Teilnehmer. Die Waldfee stieß als Erste zu uns, in grüner Amtstracht.

Bald traf auch die übrige Prominenz sowie die Presse ein. Martin und Steffen erklärten die Idee des Walk & Swim und die Möglichkeit, dass der Schwäbische Albverein dieses Format demnächst offiziell anbietet. Während die anderen Teilnehmer mit schicken, fabrikneuen Schwimmrucksäcken von Mad Wave ausstaffiert wurden, hatte ich mein hochseetaugliches Schlauchboot dabei. Dann starteten wir auf die erste Wanderetappe. Nach einer Woche Dauerregen war der schmale Pfad im Wald eine tiefe Schlammpiste. Während die Sportskanonen sich um ihre hochwertigen Funktionstreter sorgten, legte die Fee nonchalant ihre Feenspuren in’s Gelände.

Meinen Respekt: barfuß lief sie eine halbe Stunde über Stock und Stein, ohne eine Miene zu verziehen. Am Ebnisee stießen wir auf weitere Gentlemen von der Presse. Während Martin und Steffen ihnen weitere Auskünfte gaben, blies ich schon mal mein Gummiboot auf. Das ging überraschend schnell. Wir gingen noch hundert Meter am Ufer entlang, dann warfen wir uns in Badekluft und verstauten die Klamotten in den diversen Säcken. Ich packte meinen Rucksack in den wasserdichten Packsack des Rafts, schnallte ihn auf den Schwimmkörper und bastelte die Kamera oben drauf. Hier hat sich der neue GorillaPod bewährt: die knubbeligen Beinchen dieses Stativs lassen sich mit banalen Gummiringen (ich sammle immer die von Radieschen- oder Karottenbünden, zwanzig Jahre bei den Schwaben haben abgefärbt) schnell und sicher befestigen. So sieht das Ganze aus:

Foto: Martin Tschepe

Das Wasser war wunderbar frisch, nicht zu kalt und wir schwammen gemütlich und scherzend schräg über den See. Die Presse-Entourage war indes zu Fuß außen herum gelaufen und dokumentierte unsere Ankunft.

Foto: Martin Tschepe

Nach kurzem Kostümwechsel starteten wir auf die nächste Wander-Etappe. Die Wege waren diesmal ziviler, die Fotomotive fanden sich dafür links und rechts derselben.

Am Aichstrutsee kamen wir flott in’s Wasser – schließlich waren wir inzwischen routinierte walk’n’swimmer!

Foto: Martin Tschepe

Der Aichstrutsee war ein gefühltes halbes Grad kühler als der Ebnisee, aber immer noch angenehm zu schwimmen; wir waren auch nur zehn Minuten unterwegs. Danach verabschiedeten wir den Welzheimer Bürgermeister Thomas Bernlöhr, der die Tour wacker mitgemacht und – nach eigenem Bekunden – auch genossen hatte. Martin, Steffen und ich gingen die restlichen Kilometer nach Welzheim und genehmigten uns im Cafe Westkastell noch köstliche Kuchen.

Fazit:

Der Walk & Swim ist ein tolles Format, dem ich eine erfolgreiche Zukunft wünsche!

Das Ruckraft war die beste Anschaffung des Jahres: Stauraum ohne Ende (wichtig für mich, weil ich immer den gesamten Hausstand mitschleppe) und im Wasser völlig neutral, man bemerkt es kaum.

Und hier noch der Film, der unterwegs entstanden ist:

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Über Günter

Manager und Triathlet
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