Ich habe keine Übergangsjacke…

… ich habe einen Übergangs-Kleiderschrank! Dessen Inhalt hängt in dieser Jahreszeit nahezu vollständig an der Hakenleiste an meiner Zimmertür. Bei diesem Wetter habe ich griffbereit: eine Garnitur in kurz und dünn, eine in lang und dünn und eine in lang und dick. Jeweils für Laufen und Radeln. An der Garderobe im Flur hängen – dazu passend – etwa drölfzig *) Jacken für alle denkbaren Kombinationen aus viel/wenig Wind, Regen und Celsiusgraden. Seit einigen Tagen ziehe ich zudem ein Mützchen unter den Radhelm, wenn ich vom Schwimmen heim fahre. Handschuhe sind auch wieder angesagt, zunächst nur die dünnen als Windschutz. Neben den alten bequemen und den schicken neuen, aber etwas engen Radschuhen stehen die Winterschuhe mit Klickis sowie dünne und dicke Überschuhe. Die Kombinationsmöglichkeiten sind fast so groß wie bei der Konfiguration eines Neuwagens der automobilen Oberklasse (kenne ich nur vom Hörensagen).

Beim Schwimmen ist die Kleiderfrage dagegen übersichtlich (wenn man nicht zum Eisschwimmen geht, aber das führt jetzt zu weit). Aus meiner umfangreichen Buxen-Sammlung *) habe ich dieses Jahr fast nur die schöne bunte von Aquadeus getragen. Die ist offenbar unverwüstlich, riskiert aber, von einer noch schrilleren der Marke Turbo verdrängt zu werden, die ist aber noch nicht hier. Die weiße Speedo aus dem „Jungen Papst“ hatte ich noch nie im Einsatz – ich warte noch auf die Gelegenheit, welche genau das richtige Maß an Eitelkeit und Schamlosigkeit erfordert. Einen Übergang gab es heute trotzdem: Das Becken ist auf die halbe Größe geschrumpft! Nach Monaten im Freibad mit 50-Meter Becken war ich heute erstmals wieder im Hallenbad und durfte alle 25 Meter einen Purzelbaum schlagen. Dabei kam ich ganz schön außer Atem. Die Rollwende habe ich mir vor ungefähr fünf Jahren mit Hilfe von youtube-Videos beigebracht. Diesen Sommer habe ich dann versucht, die Tauchphase nach der Wende dynamisch-elegant zu gestalten. Wenn ich danach eine Minute Zeit habe, um wieder Sauerstoff zu tanken, klappt das ja; im kurzen Becken bin ich doch recht flott japsend an die Oberfläche geschossen. Obwohl ich heute nicht besonders ehrgeizig unterwegs war, brauchte ich für die 1000 Meter rund 90 Sekunden weniger als im großen Freibad – Rollwende sei dank!

Hier noch die im Text erwähnten Schwimm-Textilien / Bademoden in der Reihenfolge ihres Auftritts:

*) Vokabular entlehnt von meinem großen Vorbild Lutz Prauser

Über Günter

Manager und Triathlet
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Eine Antwort zu Ich habe keine Übergangsjacke…

  1. LP schreibt:

    Zuviel des Lobes… 😁

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